Menü
02.11.23 –
„Wir begleiten seit Beginn an kritisch die Entwicklung des Masterplans Neue Mitte“, erklärt die Kreisverbandssprecherin der GRÜNEN, Sarah Pfülb. „Uns fehlt eine zeitgemäße Entwicklung des Areals, denn das darf sich nicht an den Standards der Gegenwart, sondern sollte sich an denen der Zukunft orientieren“, so Pfülb weiter.
Für die Oberhausener GRÜNEN ist es bereits fraglich, warum ein ganzer Stadtteil neu gebaut werden soll, anstatt Bestehendes umzubauen beziehungsweise zu nutzen und baulich zu verdichten. Ein klares Bekenntnis zum Ressourcenschutz sähe anders aus. Denn: Die Probleme in den Zentren der bestehenden Stadtteile sind enorm. „Wir wollen uns nicht daran gewöhnen, dass der vorhandene Wohnraum in der alten Stadtmitte teils in einem bedenklichen Zustand verbleibt, so dass die Durchmischung der Bevölkerung immer weniger wahrscheinlich wird“, erklärt die GRÜNE weiter.
Ebenso ist die Entwicklung der Sterkrader Mitte extrem problematisch aufgeladen. Die GRÜNEN wünschen daher, dass sich die Stadtspitze auf die bestehenden Probleme weitaus stärker fokussiert.
„Vermutlich bremst das aber der anstehende Kommunalwahlkampf 2025 aus“, schlussfolgert Sarah Pfülb, „denn die bestehenden Problemlagen deutlich sichtbar anzugehen, erfordert weit mehr als Architektenträume ohne Investoren in Sicht zu verbreiten“.
Was aus Perspektive der GRÜNEN den Masterplan Neue Mitte vor allem anfällig macht, ist, dass sich nicht bereits schon gestern um Lösungen zum Abbau des ständigen Verkehrschaos rund ums Centro gekümmert wurde. „Wir glauben nicht, dass der seinerzeit von der CDU abgelehnte Ausbau der Linie 105 die Heilsbringerin sein kann, auch wenn wir weiterhin die Verlängerung unterstützen“, stellt Pfülb fest. „Da müssen noch ganz andere Ideen, weitaus zukunftsgewandtere, innovativere her.“
Kategorie